… wissen Sie, ich fahre ganz gerne Bahn. Man hat Zeit, kann was lesen oder auch was arbeiten. Und man kann sich ärgern. Oder drüber lachen.
Heute ist wieder so ein Tag zum Ärgern oder drüber Lachen. Ich fahre mit dem ICE-Sprinter von Frankfurt nach Berlin. Die Fahrt mit diesem Zug kostet sogar noch einen Aufschlag.
Der Spaß fängt schon in Frankfurt an: Bei Einfahrt des Zuges wird lapidar durchgesagt, dass der Zug heute in umgekehrter Reihenfolge fahren würde – ich hab meinen Platz in Wagen 1. Sie wissen was das für mich und viele andere Reisende bedeutet, die in Frankfurt einsteigen wollen. Warum kann diese Info, die in den Datenbanken der Bahn verfügbar ist, nicht frühzeitig an die Wartenden auf dem Bahnsteig kommuniziert werden?
Im Zug wird es dann ebenfalls lustig: Im teuersten Zug der Bahn (ICE + Sprinterzuschlag) funktionieren mindestens vier Toiletten nicht. Und das sind nur die, die ich bewusst im Vorbeigehen wahrnehme.
Im Bordrestaurant möchte ich Abendbrot essen. Viele Gerichte sind bereits nicht mehr bestellbar. Den Kellner frage ich also nach zwei Absagen, was ich denn noch bekommen könnte. Er zählt mir ganze vier Gerichte auf, die ich noch bestellen kann. Bier – mit oder ohne Alkohol – gibt es gar nicht mehr.
Ein Pärchen hat sich im Bistrobereich eine Flasche Sekt gekauft und sich dann ins vorwiegend leere Restaurant gesetzt. Kurz darauf wird es vom Kellner wieder herauskomplimentiert. Wer hat etwas davon?
Meinen Eintopf bekomme ich ohne Brötchen – ist schon aus.
Herr Grube, es ist schon immer wieder lustig in Ihrem Verein, ich hab da vom Feeling her ein gutes Gefühl…