Angeblich werden in Deutschland dauernd Akademiker knapp und Fachkräfte am liebsten angekettet, damit sie nicht „über die Grenze machen“. Heute live erlebt: Kollege, zweisprachig aufgewachsen, deutscher Pass, Abitur. Uni-Abschluss im Ausland. 4-5 Sprachen fliessend, vielleicht etwa zehn Jahre Berufserfahrung in internationalen Grossprojekten. Solides Managementlevel, Gehalt vermutlich 4-stellig im oberen Bereich im Monat.
Kommt nach jahrelanger Abwesenheit zurück in die deutsche Heimat und wird von der Arbeitsagentur als ungelernt mit Abitur eingestuft. „Vielleicht könnte man die Unterlagen ja zur Zentrale nach Bonn schicken, vielleicht wissen die ja, wohin mit Ihnen…“ Und schwups, war die Fachkraft wieder über alle Berge, tschüss alte Heimat! Da waren es nur noch neun..