Ich wurde mal wieder bemustert! Ganz herzlichen Dank dafür an das Label Rummelplatzmusik.
Ich hab das Album jetzt ein erstes Mal durchgehört und tipper auf dem Smartphone meinen ersten Eindruck runter.
Tims Stimme ist rauh und sympathisch. Die Musik kratzt tatsächlich und rumpelt sich kantig durch die Tracks. Ich mag das. Textlich muss man sich arg konzentrieren, wenn man dran bleiben will.
Das Album ist sperrig. Ich muss es mir in den kommenden Wochen noch weiter erhören. Es könnte eine der Platten sein, die wie ein Bananenprodukt funktioniert: Reift beim Kunden. Im Moment kann ich jedoch nicht sagen, dass es sich dabei um eine Attitüde handelt. Die einzelnen Tracks passen zum Künstler.
Wer das andere Projekt – Team Amateur – von Tim Sander kennt, weiß ganz gut, wie er und sein Co-Produzent Michael Hank ticken. Denn Hank ist auch beim ‚Bienenwolf‘ dabei. Er stand hinter den Reglern. Gemeinsam haben sie wieder einen spannend zu hörenden Frickelsound über das komplette Album gespannt.
Der Waschzettel zum Album kündigt erwachsenen HipHop an. Für mich passt das, ich selbst wäre ohne die Vorgabe wohl eher auf den Begriff ‚Sprechgesang‘ gekommen. Für das nächste Album wünsche ich mir noch ein paar interessante Gäste. Tim Sander hat einen Flow, der gerade zu Dialogen mit anderen KünstlerInnen einlädt. Das zeigt sich bei den beiden Features mit Manfred Groove und Malonda. Dürfte ich empfehlen, würde ich auf Frauen verweisen, die Tims Stimme einen guten Kontrast bieten und etwas dazu addieren könnten.
In Summe ist dieser Tonträger ein sehr guter Aufschlag. Während ich die Zeilen hier schreibe, höre ich die Platte schon ein zweites Mal und entdecke noch weitere spannende Details. Mein Favorit ist übrigens der Track „Du musst brennen“. Und ich bin auf das erste Video gespannt.
Das Album ‚Bienenwolf‘ von T. Der Bär erscheint am 22. April 2016 bei Rummelplatzmusik.