Der sporadische Wochenrückblick, KW02-2019

Fühlte ich mich neulich noch bloggerisch, so sind nun schon fast wieder 14 Tage vergangen, bis es hier zum nächsten Eintrag kommt. „Der sporadische Wochenrückblick“ soll mir helfen, doch etwas dran zu bleiben. Er soll aber auch die Chance auf gelegentliches Scheitern transportieren.

Chronologisch wird so ein Rückblick hier auch nicht, auf Vollständigkeit gibt es schon mal gar keine Garantie. Ich lass es einfach fließen, DU…

Heimathafen Neukölln, Berlin

Getriggert wurde ich überhaupt durch den gestrigen Samstagabend. Ich habe das Jahresfinale des REALSATIRE REPORTER SLAMs besucht. Es machte mich einer der Teilnehmer aufmerksam, Yassin Musharbash. Er hatte einen der lokalen Slams 2018 gewonnen, den in Hamburg. Und so saß ich da gestern Abend nahe dem Fußboden im Heimathafen Neukölln und ließ mich von 7 JournalistInnen und ihren Slambeiträgen unterhalten.
Es war eine schöne Auswahl: mal ernst, mal witzig, was mit Tieren, von Frauen und Männern und dazu nen GinTonic. Organisiert wurde der Abend vom Team Realsatire und musikalisch gab ein gewisser Ukulelenbarde namens Bommi sein Bestes. Kurzum, es war ein Abend, an dem ich wieder mal an den Journalismus glauben konnte. Es geht also deutlich mehr, als der eigene Pessimismus manchmal sehen will. Gewonnen hat übrigens der Christian Helms mit seinem investigativen Wortbeitrag zur Entstehung des Beitrages Ein Anruf bei der deutschen Kartoffel – „Muss wieder mehr Stärke zeigen“. Dieser entstand kurz vor den Enthüllungen rund um Claas Relotius bei SpOn. Relotius war natürlich mehrfach Thema, klar bei einer Horde Medienfuzzies.

Was passierte sonst noch in dieser Woche? Ach ja, Grünen-Chef Robert Habeck hatte die sozialen Medien durchgespielt und anschließend seinen Twitter- und seinen Facebook-Account gelöscht. Putzig ist der Gedanke, dass die Benutzerkonten tatsächlich gelöscht und die Daten bereinigt wurden… Ich habe jedenfalls dazu meine 2 Cents bei medienrot.de hinterlassen und hoffentlich das passende Pressebild dafür ausgesucht. Bei medienrot.de läuft auch einer meiner Podcasts. In dieser Woche veröffentlichten wir dort die Folge mit Rebecca Ahlen zu Medieninnovationen.

Apropos Podcast – in dieser Woche startete auch „Faking Hitler“, in dem der Stern in 10 Folgen noch mal die Geschichte des Medienskandals rund um die falschen Hitler-Tagebücher hat aufbereiten lassen. Produziert wurde die Hörserie im vergangenen Jahr von Isa von Heyl, Malte Herwig, Nilz Bokelberg, Maria Lorenz und Frida Morische. Ich mochte die erste erschienene Folge und gebe hiermit eine Hörempfehlung.

Musikalisch kann ich da gleich noch zwei Hörempfehlungen anschließen. Dank dem Zuckerstueckli von FluxFM wurde ich auf die Sängerin Lizzo aufmerksam. Offenbar bin ich aber mal wieder spät dran. Die Dame hat bereits mehrere feine Tracks veröffentlich. Mit „Juice“ (Super Video!!!) ist eine aktuelle Single am Start, die ich als most funky bezeichnen möchte. Ich hab den Song der Lady direkt in meine Spotify-Playlist strong female voices geschoben. Freue mich über Abos und passende Hinweise.

Erst zu Beginn des Jahres habe ich meine Mixcloud-Playlist gestartet. Unter radiodigitalia veröffentliche ich dort meinen eigenen Audiooutput. Aktuell gibt es zwei meiner DJ-Sets, die ich mit der Software Traktor DJ 2.0 auf einem älteren Macbook mixe. Nach einem Neujahrsmix, kam am letzten Freitag dann der erste Mix von einem Instagram-Livestream dazu. Ich wollte knapp eine Stunde aufzeichnen, der Livestream bei Instagram riss leider nach gut 40 Minuten ab. Das komplette Set konnte ich allerdings sichern und bei Mixcloud online stellen. Ich will zukünftig immer wieder freitags gegen 21.45 Uhr einen Livestream bei Instagram mit einem DJ-Set durchziehen. Warum? Weil es geht und es mir Spaß macht. Musikalisch wird es vorrangig um Housiges gehen. Das ist einfach meine favorisierte Musik, wenn ich die Hüften schwingen und mixen möchte. Der Livestream wird vorher angekündigt und kommt dann live aus meiner Küche – äh dem „Kitchen Club“. Die Idee zu dem Livestream kam mir durch die regelmäßigen Videosessions von Hand. Dahinter steckt der Berliner Drummer Sascha Bachmann, der unter dem Namen eine Art Ambient-Loop-Music mit analoger Hardware veröffentlicht und auch bei Facebook live in Streams vorstellt und bei dem ich am vergangenen Wochenende zur Vorstellung seiner neuen EP vorbeischauen durfte.

Zu guter Letzt habe ich heute den neuen Brief an Journelle verschickt. Damit geht die Produktion der 3. Folge unseres Briefcast-Podcasts in die nächste Runde. Das Thema ist etwas heikel für mich, aber ich hoffe, dass ich gut durchgekommen bin. Demnächst gibt es dann also eine weitere Ausgabe. Infos folgen.