DER SPORADISCHE WOCHENRÜCKBLICK, KW03-2019

Tatsächlich schaffe ich auch in der folgenden Woche einen Rückblick. Das ist fast schon rekordverdächtig! Dafür ist es inhaltlich etwas dünner.

Was geschah in der letzten Woche? Ich habe mich über Oliver Kalkofe aufgeregt und spontan ein sporadisches Twitterspiel entwickelt. Mal sehen, wann ich den Aufwand wieder betreiben werde. Bin aber gern bereit, die Idee gemeinsam mit der Twitteria da draußen weiterzuentwickeln. Also auch mit DIR, die oder der DU das hier gerade liest!

Außerdem haben wir in unserer Firma eine Elternzeitvertretung offen. Mein Partner hat den Text verfasst, ich hab das dann ins Netz getüdelt. Wenn sich also jemand in der Lage sieht bzw. Interesse hat: Wir suchen eine Assistenz der Geschäftsleitung (m/w/d). Über eine neue Kollegin oder einen neuen Kollegen freuen wir uns.

Ein spannendes Thema gab es doch noch in dieser Woche: Meine Patentochter feierte ihren 16. Geburtstag. Es gab Schampus, Geld und ein von mir gemaltes Bild. Unsereins geht natürlich nur noch zur Party der Erwachsenen, die Jugendlichen feierten schon zuvor ohne uns Alten. So schnell vergeht die Zeit…

Mit unserem großen Sohn (11) besuchten wir am Samstag weiterführende Schulen. Das ist hier im Zentrum der Stadt (Friedrichshain-Kreuzberg) kein Zuckerschlecken. Es gibt zu wenig Schulen für zu viele SchülerInnen. Und das macht wieder deutlich, wie dieses Schulsystem kaum Durchlässigkeit ermöglicht. Denn es werden gar nicht die Kapazitäten dafür vorgehalten – zumindest nicht hier im Zentrum Berlins. Für unseren Großen sehen wir zum Glück keine großen Schwierigkeiten. Er kann einen recht guten Durchschnitt erwarten. Dadurch ist die bevorzugte Schule wahrscheinlich doch machbar. Aber insgesamt sah ich an diesem Samstagvormittag in viele Gesichter verunsicherter Eltern. Gleichzeitig mochte ich die Schulbesuche. Ich war selbst sehr gern in der Schule.

Einen neuen DJ-Mix gibt es auch. Am Freitag gab ich mit meiner Computermaus wieder alles und ließ die Leute bei Instagram mir dabei auf die Tasten schauen. Das Set wird gen Ende etwas krachiger. Ich hab ein paar Tracks und Loops entdeckt, die ein wenig mehr Druck machen und ich wollte damit einfach herumspielen.


Die Brücke zur Musik ist eh gerade geschlagen. Da kann ich auch noch auf einen bevorstehenden Kinofilm aufmerksam machen. Die Premiere des Dokumentarfilms „Weil Du nur einmal lebst – Die Toten Hosen auf Tour“ steht an.

Der Film wird im Rahmen der diesjährigen Berlinale während einer Berlinale Special Gala gezeigt. Der reguläre Kinostart ist dann für den 28.3.2019 terminiert. Die Regisseurin Cordula Kablitz-Post hatte die Band samt ihrem Team auf der letzten Tour „Laune der Natour“ begleitet. Die Vorführungstermine auf der Berlinale stehen noch nicht fest und werden aber am 29. Januar bekannt gegeben. Der Kartenvorverkauf startet am 4. Februar 2019.

Nachdem ich mit „Kolbe“ von Andreas Kollender ein ganz gutes Hörbuch beendet habe, geht es mit „Totenliste“ von Harald Gilbers in Taschenbuchform weiter. Doch noch kurz zu „Kolbe“ – der Roman abstrahiert etwas die Lebensgeschichte von Fritz Kolbe, dem vermutlich wichtigsten deutschen Spion der Amerikaner im zweiten Weltkrieg. Ich kannte dessen Geschichte gar nicht. Aus dem Roman heraus gibt es dafür eine recht schmissige These: Kolbe galt als Verräter – selbst unter deutschen Widerständlern, denn er hat mit seinen Infos für die Amis auch deutsche Soldaten „verraten“. Gleichzeitig waren genügend Deutsche nach dem Krieg daran interessiert, das missglückte Attentat auf Hitler (1944) zu glorifizieren, da damit suggeriert werden konnte, die deutsche Generalität hätte sich gegen Hitler aufgelehnt. Ich selbst will die Leistung der Leute um Stauffenberg gar nicht kleinreden. Das steht mir nicht zu. Allerdings glaube ich seit längerer Zeit, dass dieses Attentat nach dem Krieg viel genutzt wurde, um – insbesondere – die Rolle der Wehrmacht im Krieg nachträglich in ein besseres Licht zu rücken. Dabei ist inzwischen klar, dass diese Armee eine Naziarmee war, die um die Greueltaten der Faschisten wusste, die diese in den von ihr eroberten Gebieten begingen.

„Fritz Kolbe war konsequent im Gegensatz zu den Verschwörern des 20. Juli“, sagt Peter Sichel, ein früherer OSS-CIA-Agent und Freund „dieses mutigen Deutschen“.

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Der kleine Schlumpf bat in dieser Woche wieder um Nagellack auf den Fingern. Dem Wunsch wurde entsprochen.

Die kommende Woche wird sicherlich toll. Unser kleiner Sohn wird schon 6 Jahre alt. Eine entsprechende Party mit Kids steht bevor. The Incredibles sind als Motto vom Kurzen vorgegeben. Ein Film, den auch die ganz Familie sehr liebt. Der zweite Teil war kürzlich ein großer Kinospaß für uns Vier. Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn der Knopf endlich überall verkündet: Ich bin schon 6!