Die Qual der Wahl

fullsizerender

Ich hab schon gewählt, jetzt seid ihr dran! Für alle späten Unentschlossenen gibt es die Wahlprogramme, Wahlomat und Kiezüberblick ganz gut aufgemacht beim Tagesspiegel .

Auch wenn ich in Berlin seit knapp zwei Jahren beinahe nur noch einen Koffer stehen habe, möchte ich doch gern ein Sternenstäubchen mitentscheiden, in welche Richtung sich mein Kiez, meine Stadt, mein Heimatland bewegt. Wenn es daneben geht, habe ich es immerhin versucht. Wählen zu können ist in anderen Orten dieser Erde immer noch ein wortwörtlich hart erkämpftes Recht. Und wenn man nicht oder ungültig wählt? Auch live erlebt. Zum einen war ich in früheren Jahren mehrmals Wahlhelfer und habe mich damals schon gefragt, wieso jemand ins Wahllokal kommt, um dann Kraftausdrücke und sonstiges Gekritzel auf dem Stimmzettel zu verewigen. Dieses Jahr habe ich das Nichtwählen live bei Kollegen erlebt: erst den Brexit-Wahlumschlag liegen gelassen und hinterher die altbekannte „Oh hätte hätte Fahrradkette“-Ode gesungen.

Meine Kreuzchen setze ich auch, weil mich Menschen im Ausland auf Bautzen und Mecklenburg-Vorpommern ansprechen.

Berlin ist nicht einfach, aber hoffentlich können wir wenigstens das etwas besser.