Deutsche Gamestage 2009 Quo Vadis (Teil 1)

Seit gestern laufen in Berlin die Deutschen Gamestage in der Urania. Als Blogger konnte ich mich für meinen privaten Blog www.blogbote.de registrieren. Dafür musste ich zwar die ein Werbebanner auf meine Seite packen, konnte aber auch jede Menge Geld sparen. Statt 169,00 Euro werden mir nur 40,00 Euro berechnet. Das finde ich einen fairen Deal.

Aus beruflichen Gründen konnte ich erst ab heute, dem zweiten Tag der Konferenz teilnehmen. Passt aber ganz gut, denn wie auf jeder Konferenz ist nicht unbedingt jedes Thema spannend. Heute konnte ich mir drei Sessions geben. Das reicht auch. Mehr Inhalt kann ich kaum behalten ;-).

Die erste Session war eine Podiumsdiskussion mit Bob Wallace, Bob Bates und Ralf Adam (Gameforge). Das Thema „Game Markets – Chances, Changes and Challenges“ war etwas breit gehalten. Es war wenig inspirierend. Nach 45 Minuten hab ich den Saal dann auch verlassen.

Ganz anders erging es mir mit Kai Bodensiek von der Anwaltskanzlei „Brehm & v. Moers„. Er hielt einen erfrischenden Vortrag über Haftung von Webseiteninhabern gegenüber dem User Generated Content, den die Betreiber auf ihren Seiten hosten. Interessanter Weise gab es da bei den Leuten aus Gamesbranche erstaunlich viel Nachholbedarf. Ich konnte aber auch einige, gute Erkenntnisse mitnehmen.

Meine letzte Session für heute war der Vortrag von Fishlabs-Geschäftsführer Michael Schade. Fishlabs entwickeln seit Games für Handys. Inzwischen haben sie auch 4 Spiele (u.a. Galaxy on Fire) im Apple Applications Store. Michael Schade hat einen wirklichen tiefen Einblick in das Thema „Wie kommt mein Titel in die Top 25 des App Store?“ gegeben. Ich kann wirklich sagen, er hat aus dem Nähkästchen geplaudert. U.a. ging Schade darauf ein, dass Fishlabs ab diesem Jahr nur noch für App Stores produzieren wird, ohne Zwischenhändler und Telekommunikationsprovider. Die Margen seien eindeutig besser. Schade veröffentlichte dazu schon Anfang des Jahres einen Beitrag auf dem Firmenblog.

Eine schöne Erfahrung, die ich schon im vergangenen Jahr bei der Games Developer Conference in Leipzig machen konnte: Die ReferentInnen sind bereit zu Fehlern zu stehen, die sie bei der Entwicklung und Vermarktung von Games gemacht haben. Natürlich wird nicht jeder Fehler bis ins Detail breitgetreten, aber der eine oder die andere Referentin hat schon ganz schön die „Hose herunter gelassen“.

Morgen Vormittag werde ich mir noch einige Sessions anhören. Morgen Abend dann hoffentlich Teil 2 hier auf dem Blog.