Das gute Amerika

Seit ich anno 1993 in den USA war, bin ich kein größerer Fan dieses Landes geworden. Ich komme einfach nicht klar, mit diesem Nationalstolz.

Gleichzeitig bin ich seit 1993 so oft fasziniert gewesen von diesem Land. Dieses viel gepriesene Wir-Gefühl der AmerikanerInnen scheint in besonders schwierigen Situationen eine Art Ersatzreligion zu sein. Und Religion bzw. viel mehr sogar Glauben kann, so sagen es Diejenigen die glauben, neue Energie freisetzen und die Menschen nach vorne schauen lassen.
Genau für dieses positive Denken mag ich eben doch Amerika. Mir ist natürlich klar, dass permanenter Optimismus auch keine Lösung ist. Wenn ich allerdings an die oft miesepetrige Art der Deutschen denke, dann freue ich mich über den Optimismus.

Heute bin ich wieder auf eines dieser faszinierenden Beispiele gestoßen. Mehr als 130.000 WerberInnen haben in der Wirtschaftskrise in den USA ihre Jobs verloren. Erik Proulx und Marc Colucci haben den Kurzfilm „Lemonade“ gedreht, in dem sie dokumentarisch (amerikanisch) beleuchten, wie gedropte WerberInnen nach ihrer Entlassung mit ihrer neuen Lebenssituation umgehen. Ich kriege Gänsehaut beim Schauen des Trailers.

Und bitte.

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Hintergrundinfos gibt es bei den Werbebloggern. >>