Neues aus der Gerüchteküche: Apple übernimmt Twitter & Electronic Arts

Na wenn das keine schön angerührten Gerüchte, was dann? Steve Jobs und Kollegen wollen angeblich für 700 Milliönchen das große neue Superthema „Twitter“ kaufen. Und weil die Kriegskasse von Apple gut gefüllt sein soll, wird wohl auch überlegt, gleich noch den Spielepublisher Electronic Arts zu schlucken.

Interessant wären beide Fälle und genauso unwahrscheinlich sind sie vielleicht auch. Allerdings … man weiß ja nie so genau, ne?!

Warum Twitter? Ich glaube die gute Geldverbrennungsmaschine ist in aller Munde und Apple hätte auf einen Schlag mal eben ca. 19 Millionen Visitors für eine weitere geschäftliche Auswertung. Okay, Nielsen sagt: Nur 40% der UserInnen kehren wieder. Gut dann sind das immer noch 7,6 Millionen Visitors. Macht pro Visitor bei 700 Mio. $ mal eben gute 100 $ pro Visitor. Nicht gerade wenig Geld.

Aber Twitter ist auch eine spannende Variante, die mal eben auf allen zukünftigen Iphones und Ipod Touches eine Rolle spielen könnte. Und ganz nebenbei eine sehr vorausschauende Möglichkeit die SMS/MMS zukünftig zu verdrängen. Neben einem Ausbau von Twitter zu einem sozialen Netzwerk mit sehr Apple-affinen und konsumfreudigen Publikum, könnte eben auch der Aspekt von Kurznachrichten gerade für den Kauf von Twitter sprechen. Zumal die Telekomprovider zukünftig immer mehr im Bereich Datenflatrates verdienen werden. Schon jetzt gibt es jede Menge Smartphones, die Messenger u.ä. die (verbunden mit einer Flatrate) eine unkomplizierte Kommunikation ohne SMS/MMS ermöglichen.

Apple hat sich immer wieder weiterentwickelt. Vom Computerhersteller zur Multimediafirma mit eigener Soft- und Hardware – hin zu einem Hardware- und Softwarehersteller und Contentdistributor. Warum also nicht weiterdenken?

Bei Electronic Arts sieht es ähnlich aus. Es wird schon seit einigen Jahren diskutiert, ob Apple auch eine Kokurrenzplattform zu den Wiis, Xboxes und Playstations dieser Welt veröffentlichen könnte. Ganz nebenbei: Mit dem Iphone und dem Ipod Touch hat Apple längst eine ernst zu nehmende Spielekonsole veröffentlicht und 30 Mio. Einheiten verkauft. Mit Itunes hat Apple auch den zeitgemäßen Vertriebskanal dazu! Ein großer Publisher mit vielen eigenen Entwicklerstudios könnte da gut passen.

Selbst wenn die Übernahme von Electronic Arts einige Milliarden kosten würde, so könnte das für Apple locker aus der sehr gut gefüllten Kriegskasse bezahlt werden. Angeblich verfügt der Konzern aus Cupertino über 29 Milliarden $! Diese Summe mit einer sehr konservativen Verzinsung von 5% angelegt, macht knapp 1,5 Milliarden $ per anno. Allein Twitter könnte mit einer halben Jahresverzinsung oder der Hälfte des Gewinns von Q1/2009 bezahlt werden. Electronic Arts wäre etwas teurer, hat aber auch bereits ein tragfähiges Erlösmodell.

Alles in allem wären beide Übernahmen zusammen eine sehr vielversprechende Elefantenhochzeit.