Wie mir der Freitag die Arbeit des Fotografen Daniel Seiffert verständlich machte.

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Ich habe mir gerade noch den „Freitag“ der vergangenen Woche gekauft. Und das nur, um mir eine aktuelle Fotoreportage von Daniel Seiffert in dieser Ausgabe anzuschauen.

In der ersten Hälfte dieses Jahres hatte ich bereits ein Bild von ihm erstanden, das aus seiner Abschlussarbeit an der renommierten Ostkreuzschule stammt. Daniel Seiffert hatte sich dem Thema ‚Jugend in Ostdeutschland‘ (so würde ich das mal zusammenfassen) gewidmet und ein wunderbares Fotobuch dazu veröffentlicht. Als ich im Herbst 2011 die Ergebnisse dieses „Milieu-Porträts“ in der jährlichen Abschlussausstellung seiner Schule sah, konnte ich nicht genau fassen, was mich über seine Fotos länger nachdenken lies. Und so dauerte es noch fast ein halbes Jahr bis ich eines seiner Bilder so für mich verstanden hatte, dass ich es in 2012 kaufen musste.

Als ich nun gerade die Bilder seiner Freitag-Reportage über das Leben in Berlin-Gropiusstadt anschaute, hatte ich das Gefühl einen Grundzug seiner Arbeit erkannt zu haben: Daniel Seiffert nähert sich den Menschen und Objekten mit Respekt. Er setzt nicht auf die Klischees oder bekannten Darstellungen vom heruntergekommenen Neukölln (Gropiusstadt) oder der hoffnungslosen Jugend (Ostdeutschland). Er lässt den Personen ihre Würde, hält einen gewissen Abstand und damit die Intimsphäre seiner Potraitierten aufrecht.

Wer mehr über den Fotografen erfahren will -> danielseiffert.de >>