Tja, liebe SPD – da habt ihr euch wieder schön ins Bockshorn jagen lassen. Da proben einige Parteifreunde Merkels den Aufstand gegen die Chefin und ihr denkt, ihr müsst da mit einstimmen. Blöd gelaufen für euch, dass sich Frau Merkel nicht mal von ihren eigenen Kurzsichtigen die Butter vom Brot nehmen lässt.
Merkel sind der Nobelpreis egal, aber auch die Pöbeleien aus den eigenen Reihen oder sinkende Umfragewerte. Das ist zwar irgendwie auch nicht total politisch korrekt, aber scheint doch klar zu transportieren: Merkel macht, während alle andern nur quatschen.
Für mich sieht es so aus: Während Sigmar Gabriel noch mit markigen Worten vor wenigen Wochen die Flüchtlingsunterkünfte besuchte und inzwischen samt ParteigenossInnen zu dem Thema eher nicht mehr viel Konstruktives beitragen kann, hat das Team um Angela Merkel wieder mal verstanden, das erste Aufplustern von PolitikerInnen verwehen zu lassen und die Zeit für konsequentere Kommunikationskonzepte zu nutzen.
Ob das alles mehr Hand und Fuß hat, kann ich noch gar nicht sagen, aber es wirkt medial auf jeden Fall sehr viel cleverer. Wieder mal zeigt sich, dass Angela Merkel samt Team die Spielregeln der Macht richtig anwenden. Eine potentielle Nachfolgerin oder ein möglicher Nachfolger tut gut daran, das merkelsche Team und den strategischen Weitblick ebenfalls zu nutzen.
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